Kommentare: siehe unten!

ONE (Offroad Navigation Expedition) - Trophy 2011

Die ONE Trophy

 

TEAM: Comagena

Startnummer 2a:   Bernhard Rudolph

                                      Wolfgang Lachner

Startnummer 2b:   Georg Rudolph

                                      Clemens Pezinovsky

 

Wie schon in der Ausschreibung vorgestellt hatten die Veranstalter dieser „Offroad-Navigation-Expedition“, Markus Prochazka und Bernhard Hofstätter eine Trophy der besonderen Art ins Leben gerufen. Entscheidend waren nicht wie der heutigen Zeit entsprechend diverse Navigations- und GPS-Systeme, sondern allein das Zurecht finden mittels Karte, Kompass, Zirkel und Geodreieck sowie das präzise folgen des Roadbook´s. (Details: gelaendewagen.at/artikel10/one_trophy_2011.php ). Der Veranstaltungsort, die westrumänischen Karpaten waren für dieses Event hervorragend geschaffen.

 

Die Anreise

Bevor es los gehen konnte hieß es erstmals unsere Utensilien ordentlich und vor allem rüttelsicher im Fahrzeug zu verstauen. Alleine dieses Unterfangen benötigte mehrere Stunden. Dann am Freitag noch schnell einiges an Essutensilien zur Selbstversorgung einkaufen und danach das Zwischenziel in Acs anfahren. Hier war für uns der beste Ort zum pausieren und übernachten um die Fahrt möglichst stressfrei gestalten zu können. Am Samstag nach einem kräftigen Frühstück mit allem was so dazu gehört planten wir die weitere Route und entschieden entlang des M5 bis Kecskemét und von da aus über die E79 zum Grenzübergang Artand ins rumänische Oratea und von dort aus zum Zielpunkt nördlich von Vàrfurile zu gelangen. Alleine diese Fahrt verschlang uns sieben Stunden.

Im Camp 1 Angekommen wurden wir herzlich mit einem kühlen Bier und einem Willkommens-Schnaps begrüßt. Nun noch die Formalitäten, das Aufbauen des Zeltes und die Beklebung der Sponsor-Aufschriften und den gemütlichen Teil für diesen Tag stand nichts mehr im Wege.

 

Der Sonntag, erster Tag der Trophy

Es war die Planung des Starts ala Le Mans. Allerdings nicht, dass jetzt alle Fahrzeuge darauf los rasen, sondern wir stellten uns erstmals in Reihe am Start an und mussten von dort aus den Ersten Koordinatenpunkt auf der Karte ermessen und einzeichnen, diesen Punkt von der Organisation abnehmen lassen und dann dort hin Navigieren. Als einziges Team holten wir uns diesen Punkt fahrerisch nicht wie alle anderen von vorne sondern fuhren hinten herum auf den Berg und kamen so von der anderen Seite zum Ausgabepunkt des Roadbook´s. Das Roadbook selbst war immer wieder mit normalen Markierungspunkten und dann wieder mit Peilungen versehen, sodass es außerordentlich notwendig war an der Karte immer wieder den momentanen Standpunkt während der Fahrt bestimmen zu können. Kontrollpunkt 1 (KP1) war durch die Peilung und dem nötigen Geschick einigermaßen schnell gefunden. Auch KP2 war eine Peilung. Jedoch diese fuhren wir zwar korrekt an, verpassten den Punkt aber um ca. 150 Meter und stachen somit nochmal zurück zu KP1 wo wir einen Neuversuch starteten. Über KP3 gelangten wir dann zur ersten Teilung, an der wir nun selbst entscheiden mussten ob wir den leichteren (mit 60 und 90 Punkte) oder den schwierigeren Weg (mit jeweils 30 Punkte) nehmen sollten. Aufgrund der bereits Angestellten Fahrzeuge und der Tatsache, dass bereits zwei Fahrzeuge im Hang festhangen entschieden wir uns erstmals für den leichteren. Die nächste Verzweigung konnten wir dann an der schweren Stelle anfahren. Letztendlich fehlten uns aber zur Endzeit 90 Punkte, die als Minuten zum eigentlichen Zielzeitpunkt aufgerechnet wurden.

 

RANG

TEAM

TAG 1

TAG 2

TAG 3+4

TAG 5

SUMME

1

MADE IN AUSTRIA

00:11:49

 

 

 

00:11:49

2

COMAGENA

00:13:30

 

 

 

00:13:30

3

MASTERS OF DESASTER

00:15:22

 

 

 

00:15:22

4

ORO

00:15:32

 

 

 

00:15:32

5

FOREST GUMP

00:16:10

 

 

 

00:16:10

6

THE SHALABAYZERS

00:16:15

 

 

 

00:16:15

7

MA2540

00:20:23

 

 

 

00:20:23

8

CRAZY CARINTHIANS 1

00:20:24

 

 

 

00:20:24

9

HERO-K

00:20:29

 

 

 

00:20:29

10

CHEROKEE TOYOTEN

00:21:23

 

 

 

00:21:23

11

DITCH PIGS

00:21:40

 

 

 

00:21:40

12

NAS

00:23:00

 

 

 

00:23:00

13

S-H-Z

00:23:14

 

 

 

00:23:14

14

KFZ-LEHNER

00:23:53

 

 

 

00:23:53

15

M & M & M

01:02:37

 

 

 

01:02:37

16

CRAZY CARINTHIANS 2

01:10:45

 

 

 

01:10:45

16

RUBBER BOAT

01:10:45

 

 

 

01:10:45

16

SPIRIT OF EXPEDITION

01:10:45

 

 

 

01:10:45

16

TEAMSAUER 1

01:10:45

 

 

 

01:10:45

 

 

 

 

 

 

 

 

Montag, 2. Tag der Trophy, der Überstellungstag ins Camp 2

An diesem Tag mussten wir gleich nach dem Frühstück das Zelt wieder abbauen und im Fahrzeug verstauen. Mit dem ganzen Equipment an Board starteten wir so gegen 10:15 Uhr. Auch dieses Roadbook beinhaltete einige Variablen. Um jetzt den Anschluß zum ersten zu finden waren wir gezwungen die schwierigen Stellen zu passieren. Diese gingen auch recht gut, und so konnten wir auf das Team Made in Austria aufschließen. Inmitten des Roadbook´s gab es eine Sonderprüfung, welche nur zu Fuß zu bewältigen war. KP13 bis KP16 waren am benachbarten Bergrücken plaziert und mussten geholt werden. Wir entschlossen und, dass einer im Team (Bernhard) die KP´s holte und der Rest der Bande den KP17 suchte an dem man Bernhard wieder aufnehmen und weiter fahren konnte. Leider verabsäumten wir dabei, da wir direkt am KP18 (den Kreuzungs-KP) vorbei fuhren, das Roadbook gleich weiter zu Interpretieren und die weitere Strecke zu bestimmen. Dieser Fehler kostete uns doch wieder eine knappe ¾ Stunde. So ergab sich am Tag zwei zwar noch immer die Bestwertung, aber trotz allem nach der Abrechnung des Time-Out der Sonderprüfung der Platz zwei.

 

RANG

TEAM

TAG 1

TAG 2

TAG 3+4

TAG 5

SUMME

1

MADE IN AUSTRIA

00:11:49

00:09:29

 

 

00:21:18

2

COMAGENA

00:13:30

00:08:16

 

 

00:21:46

3

ORO

00:15:32

00:08:23

 

 

00:23:55

4

THE SHALABAYZERS

00:16:15

00:09:21

 

 

01:01:36

5

FOREST GUMP

00:16:10

00:14:30

 

 

01:06:40

6

NAS

00:23:00

00:08:39

 

 

01:07:39

7

CRAZY CARINTHIANS 1

00:20:24

00:11:17

 

 

01:07:41

8

CHEROKEE TOYOTEN

00:21:23

00:12:18

 

 

01:09:41

9

S-H-Z

00:23:14

00:10:40

 

 

01:09:54

10

MASTERS OF DESASTER

00:15:22

00:20:57

 

 

01:12:19

11

HERO-K

00:20:29

00:18:35

 

 

01:15:04

12

MA2540

00:20:23

00:18:52

 

 

01:15:15

13

DITCH PIGS

00:21:40

00:17:44

 

 

01:15:24

14

KFZ-LEHNER

00:23:53

00:17:47

 

 

01:17:40

15

TEAMSAUER 1

01:10:45

00:10:38

 

 

01:21:23

16

CRAZY CARINTHIANS 2

01:10:45

00:11:41

 

 

01:22:26

17

M & M & M

01:02:37

00:22:01

 

 

02:00:38

18

RUBBER BOAT

01:10:45

01:12:45

 

 

02:23:30

18

SPIRIT OF EXPEDITION

01:10:45

01:12:45

 

 

02:23:30

 

Dienstag, Tag 3 der Trophy

Jetzt hieß es nur noch zu Navigieren. Wir erhielten eine Karte, an der so Manche KP´s eingezeichnet waren. Den Rest der KP´s mussten wir uns selbst aus dem Roadbook (eher nur mehr eine KP-Beschreibung) erarbeiten. Bei dieser Arbeit ging es vor allem darum, die Zusammenhänge der einzelnen Koordinaten richtig zu deuten und diese dann in die Karte einzuzeichnen. Einige Teams fuhren gleich drauf los und holten die KP´s die auf der Karte vorhanden waren gleich ein. Unser Team beschloss die Karte genau zu durchforsten und alles erstmals darauf einzutragen. Daher hatten wir den Vorteil die Richtung in die wir als erstes Fahren würden den Gegebenheiten anzupassen. Da die meisten Teams nordwestlich ihr Glück versuchten sahen wir unsere Chancen, als eine der letzen die das Camp für diese 2-Tages-Etappe verließen südöstlich. So konnten wir die Kontrollpunkte ohne viel Staustress bewältigen. Besonders war der KP2, welcher vom Beobachtungspunkt aus zu erpeilen und ersehen war. Diesen fuhren wir entlang des Bergrücken inmitten durch eine Waldschneise an und hatten so auch alle Mühe durch zu kommen. Dieser Abschnitt dauerte zwar zirka 1¾ Stunden, brachte aber einiges an Spaß und Unterhaltung. Selbst die Organisation dachte nicht, dass ein Team diesen Bergkamm durchqueren würde.

 

Mittwoch, Tag 4 der Trophy

Nun erledigten wir gleich in der Früh die noch fehlenden Punkte an der südöstlichen Hälfte und setzten unsere KP-Suche danach am nun staufreien nordwestlichen Ende fort. Auch zwei Sonderprüfungen standen für Tag 3 und 4 wieder am Programm. Zum ersten galt es einen Baumstamm mittels einer alten Zugsäge zu zersägen. Diese Arbeit erledigten die Brüder Rudolph mit schmierender Unterstützung von Clemens und mir. Die Zweite Prüfung bestand darin, zwei Baumstämme der Länge nach zu überfahren. Freilich war es dazu notwendig diese erstmals zurecht zu legen und zu sichern. Eine Prüfung, die zwar durch die unterschiedliche Achsweite der beiden Fahrzeuge (Different 15cm) nicht mit Bestzeit, aber trotz allem beim ersten Mal in 16:27 Minuten erledigt war. Die Zeit der Überfahrt galt auch gleich als Maß zur Startaufstellung für den Tag 5.

 

Donnerstag, Tag 5 der Trophy

Es war wieder einmal Zeit unsere aufgeschlagenen Zelte zu verpacken und im Fahrzeug zu verstauen. Der Startaufstellung gemäß traten wir um 10:15 diese nun letzte Etappe auf den Weg ins Hotel an. Wenn man dachte, man kennt nun alles, was so bei einer solchen Trophy gefordert wird wurde man nun abermals eines besseren belehrt. So fuhren wir an diesem Tag vom Start weg nach 100°, also einen Weg, der nicht sofort ersichtlich war. Wir querten einen Hügel, an dem Pferde umherliefen und kamen an eine Strecke welche wir laut Roadbook in gewohnter Manie abfuhren. Auch war eine Peilung vom KP5 aus in Richtung KP6 und KP7 vorgesehen. Unsere Entscheidung führte uns aber vom KP5 wieder zurück zum Sendemasten, welchen wir schon von KP4 aus anfuhren zu KP8. Dieser Kontrollpunkt war die Schlüsselstelle der Einmündung zwischen der leichten und der schweren Variante. Von dort aus rollten wir das feld von hinten auf und gelangte nzum KP7. Anschließend fuhren wir den KP6 an. Doch an der Stelle wo dieser Punkt liegen sollte fanden wir zwar das vermeindliche Gelände, jedoch keinen Kontrollpunkt. Wir irrten zirka 1¾ Stunden umher ehe uns klar war, dass es sich an dieser Stelle um einen ähnlichen, aber nicht jenen Berg handelt wo wir sein sollten. Grund dafür war, dass die rein topographische Karte nicht genordet war und somit unsere gemessenen 307° in Wahrheit 319° waren. Dieser Punkt lag zwei Kilometer entfernt. Den KP eingeholt fuhren wir am schnellstmöglichen das Hotel an um ins Ziel zu gelangen.

 

Letztendlich schätzten wir uns glücklich den Platz 2 erreicht zu haben.

 

RANG

TEAM

SUMME

1

MADE IN AUSTRIA

01:04:04

2

COMAGENA

01:06:32

3

ORO

01:12:06

4

NAS

01:23:28

5

THE SHALABAYZERS

02:04:35

6

CHEROKEE TOYOTEN

02:14:45

7

S-H-Z

02:15:05

8

CRAZY CARINTHIANS 2

02:16:50

9

KFZ-LEHNER

02:17:41

10

DITCH PIGS

02:23:50

11

TEAMSAUER 1

03:01:37

12

MA2540

03:05:04

13

CRAZY CARINTHIANS 1

03:13:15

14

FOREST GUMP

03:16:33

15

MASTERS OF DESASTER

03:23:13

16

HERO-K

03:23:19

17

SPIRIT OF EXPEDITION

04:08:30

18

RUBBER BOAT

04:15:01

19

M & M & M

04:20:23

 

Die Abreise

Wir gestalteten diese ebenso wie die Anreise. Erst mal nach Acs, wo wir aufgrund eines Staus in Budapest auf der Stadtautobahn M0 erst um 10:15 ankamen, und von dort aus am Freitag nach Hause.

 

Fazit:

Alles in allem war diese Veranstaltung eine der hervorragenden, die es im Offroad gibt. Eine Teilnahme an der hoffentlich nächsten Veranstaltung wurde von unserem Team schon angestrebt.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

ZU DEN FOTOS

 

zurück zu "Startseite"

zurück zu "Meine Hobby´s"

zurück zu "Offroad"