DER "ONE-MAN-TRIP TO CROATIA" IM AUGUST 2009

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Bilder von Kroatien

 

Ein paar Landschaftsbilder aus Kroatien

I think what I mean - I mean what I say - I say what I think / that´s me

 

 

ONE MAN TRIP TO CROATIA

VON RIJEKA NACH SPLIT UND WIEDER ZURÜCK

TAGEBUCH-BERICHT (KURZAUSZUG)


 

Sonntag, 1.August 2009

Also soweit ist mal alles klar. Die Reise beginnt gleich nach dem Trail vom 14. bis 16. August direkt von Acs/Ungarn aus nach Kroatien. Das Ziel in Kroatien wird voraussichtlich Istrien sein. Von dort ausgehend plane ich mal eine Küstentour in Richtung Dubrovnik. Bin schon voller Spannung was mich alles erwarten wird.

 

Donnerstag, 13.August 2009

Der Jeep ist nun bereit um sich der Herausforderung zu stellen. Tank ist voll, ein 20-Liter-Kanister ist für den Fall der Fälle bereit und Verschleißmaterialien sind auch an Board. Auch für das leibliche wohl habe ich alles vorbereitet. Also warte ich nun nur mehr auf den morgigen Tag, an dem es nun erst mal nach Ungarn zum Trail geht. Am 16. startet er dann, der offiziell der Trip nach Kroatien. Die Spannung steigt.

 

Freitag, 14.August 2009

Der Tag der Abreise. Nun wurde alles ins Auto gepackt und um 09:00 ging´s dann los. Der erste Weg führte mich noch in die Firma um dort die Lichtmaschine für Geri zu holen. Seine war ihm ja mitten im „Gatschloch“ stecken geblieben. Dann war noch der Besuch beim Friseur an der Reihe. Wollte mich nicht jeden Tag frisieren,

Und nun ab nach Acs. Dort gegen Mittag angekommen stand ein bisschen essen, ein bisschen trinken und ein bisschen Smalltalk  am Plan. Dann noch ein wenig Öl besorgen, damit wir endlich Geri´s Jeep wieder flott bekommen. Sein Wagen sog ja auch durch das „Gatschloch" noch zusätzlich Wasser ins Öl und konnte dadurch nun im warmen Zustand auch keinen Öldruck mehr aufbauen. Die Ölsuche dauerte schlussendlich bis mitten in die Nacht hinein.

 

Samstag, 15.August 2009

Guten Morgen, es ist 07:00 und herrlicher Sonnenschein. Der Tag begann mal mit einem  Guten Campingfrühstück und dann mit dem Ölwechsel am Jeep. Nach dem Ölwechsel machten wir auch gleich die erste Probefahrt und suchten gleich mal die Donau auf. Das Wasser an der Donau war „Prinzessinnen-Warm“. Trotzdem  wagten wir uns erstmals ein Stück hinein. Dann wieder zurück im Camp fuhren auch schon die Nächsten aus. Wir schlossen uns natürlich auch wieder an.

Nun war´s soweit. Wir fuhren über und durch alles was möglich war. Matthias blieb mit einer gebrochenen Antriebswelle im „Gatschloch“ stecken und wir holten ihn mit größter Mühe wieder raus. Doch dem nicht genug wollte Geri natürlich auch gleich wissen ob sein Jeep es schaffen würde. Fazit er schaffte es natürlich nicht, was mich dann dazu brachte mich als sein Beifahrer selbst im Gatsch zu versenken um das Fahrzeug anhängen zu können. Letztendlich eine Operation mit gleich drei Fahrzeugen. Nach dieser Odyssee war es nun wirklich wieder Zeit die Donau aufzusuchen um uns dort vom „ein kleines bisschen viel“ an uns klebenden Gatsch zu befreien. Freilich war das Wasser noch immer genauso kalt, aber wenn die kleinen Jungs in ihrer Sandkiste spielen dann müssen sie auch nachher in die Badewanne.

Dann am Nachmittag steckten wir uns einen kleinen Parkur in der Wiese aus und machten somit einen Kleinbewerb.  Hier fungierte ich wieder mal als Beifahrer bei Marco auf Mitsubishi Pajero. Wir waren letztendlich auch das Siegerteam.

Am Abend gab’s dann noch eine nette Grillerei und jede Menge Lagerfeuergespräche. Das Feuer selbst konnte uns eh nicht ausgehen, denn immer wieder opferte sich der eine oder andere für die "Feuerwache".

 

Sonntag, 16.August 2009

Der Tag des Starts zu meinem „Trip“. Wieder war´s 7:00 und wir begannen mit unserem Campingfrühstück. Dann langsam alles einräumen und um 10:00 dann die Abfahrt. Hier trennten sich die Wege des Club mit den meinen. Denn der Club trat die Heimreise an und ich selbst setzte nun den Start zum „ONE MAN TRIP“ fort. Nur noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen (was man halt so an Proviant benötigt) und dann konnte es  los gehen. Erstes Navigationsziel war nun mal Istrien.

Kurz vor der Grenze nach Kroatien trat plötzlich Öl aus und tropfte mit genau auf das Gaspedal. Also blieb ich mal an der nächsten Raststätte stehen, um den Schaden begutachten zu können. War Gott sei dank nur halb so schlimm als ich vorerst befürchtet hatte, denn es hatte sich nur die Entlüftung des Verteilergetriebes verstopft und somit den durch die Wärme des Öls entstandenen Überdruck über die Tachowelle ausgelassen. Ein paar kurze Handgriffe waren von Nöten und es konnte wieder ruhig und munter weitergehen.

Während der Fahrt plante ich jedoch schon um. Denn die Route führte mich durch Rijeka und von da an dann die Küste hinauf. Da ich aber weiter in den Süden wollte war der Startpunkt halt kurzer Hand Rijeka. Dort um 18:00 angekommen versuchte ich mir erstmals ein Zimmer zu organisieren. Doch das war gar nicht so einfach, denn nur eine Person für nur eine Nacht bringt Augenscheinlich nicht genug um sich dafür die Mühe zu machen. Also wurde es heute mal ein Campingplatz in Selce, 30km weiter südlich von Rijeka.

 

Montag, 17.August 2009

Aufstehen war an diesem Tag um 07:30 angesagt. Diesmal gab´s erstmals ein paar Bananen zum Frühstück und dann noch schnell ´nen Kaffee am Weg weiter in den Süden. An meiner Fahrt an der Küstenstraße konnte ich einige sehenswürdige Gegenden beobachten. Leider blieb es mir jedoch untersagt (dadurch, dass ich nicht stehen bleiben konnte) auch ein paar Bilder davon zu machen. Nächstes Domizil war dann Bunica, ein kleines Örtchen mitten am Meer mit einer kleinen Bucht direkt am Campingplatz. Dort baute ich dann sprichwörtlich auch gleich mal mein Zelt auf und ließ mir gleich nach der anschließenden Einkaufstour (im vier Kilometer entfernten Senj) im wahrsten Sinn des Wortes die Sonne auf den Bauch scheinen.

Die Einkaufstour war zwar Warenmäßig nicht gerade ein Megatrip, jedoch ein Stück war in so gut wie ganz Senj nicht zu bekommen. Ein Messer! Denn meines war mir in Ungarn im „Gatschloch“ abhanden gekommen und danach tauchen wollte ich dort nun wirklich nicht. Ich bekam dann endlich nach zwei stündiger Suche eines in Einem Souvenirladen um 80,-- Kuna (€ 10,90). Ich konnte damit dann endlich auch wieder Brot schneiden und musste dies nicht mehr mit dem Stanleymesser machen.

Im Camp lernte ich eine junge Italienerin kennen, deren Schicksal ähnlich dem meinen sein zu schien. Konnten uns stundenlang einigermaßen gut unterhalten.

Am Abend ließ ich es mir dann bei Kalamare am Rost mit Salat und einem gepflegten Rotwein gut gehen.

 

Dienstag, 18.August 2009

Heute gab´s wieder Bananen zum Frühstück. Allerdings mischten sich diesmal auch Nektarinen dazu. Dann erst mal die morgendliche Körperpflege und danach als Morgensport gleich eine Runde schwimmen. Das Wasser hatte den Anschein als ob es wie ein paar Tage schon zuvor „Prinzessinnen-Warm“ wäre, jedoch nach dem Frontalangriff in Sekundenschnelle war es eigentlich angenehm warm.

Ich lernte hier auch gleich ein sehr nettes berliner Paar kennen, welches sich kurz vor Senj vor ca. 1½ Jahren niedergelassen hatte und sich mit Massagen ihren Lebensunterhalt verdient. Auch mit ihnen konnte mich sehr angenehm unterhalten und jede Menge Tipps für die weitere Reise mitnehmen. Zu Mittags fuhr ich dann wieder ein wenig einkaufen und danach gleich wieder zurück am Platz. Dort spielte ich noch ein wenig mit dem berliner Paar Wasser-Frisbie.

Gegen Abend traf ich dann noch Christian, der ebenfalls schon fünf Jahre hier lebt. Er besitzt hier ein Instandsetzungs- und Erhaltungsunternehmen für Bürogebäude und kennt dadurch auch jede Menge Leute. Ich fuhr mit ihm nach Senj Abendessen in ein herrliches Fischlokal. Es gab dort ausgezeichneten Seehecht mit viel Beilage und zur Ergänzung noch ein paar frische Sardellen. Alles in allem war dieses Mahl sehr delikat und preislich ziemlich weit unten angesetzt.

 

Mittwoch, 19.August 2009

Tag der Abreise aus Bunica. Zum Frühstück machte ich mir diesmal Brot und Wurst. Danach war mein Ziel Plitvice zur Plitvicka jezera, die naturbelassene Gegend rund um den Filmdrehort der Karl-May-Filme. Der Andrang war mir dort aber doch zu groß und ich entschloss mich wieder an die Küste, jedoch diesmal etwas weiter südlich zu fahren und landete im 125 km von Rijeka entfernten Rovanjska. Ich fand auch gleich den mir von Bekannten schon umschriebenen Campingplatz, wo ich mich auch kurzer Hand ansiedelte. Nun war´s wieder mal an der Zeit ein wenig einkaufen zu fahren. Wie es halt in solchen Orten so spielt ist natürlich nicht alles im Ort erhältlich und so setzte ich meine Kauftour im 15 km entfernten Starigrad fort. Danach noch eine kleine Schwimmtour im heute doch ein wenig unruhig gewordenen Meer und dann die Vorbereitung zum Abendessen. Ich traf ein Paar aus der Nähe von Nürnberg, welches mit ihren beiden 15-Jährigen Zwillingstöchtern auf der Durchreise in die entgegengesetzte Richtung war. Auch hier konnte ich wieder einige Empfehlungen mitnehmen und damit meine nächsten Tage planen. Zu Abend fuhr ich dann auf Empfehlung der Campingplatzbesitzerin ins 35 km entfernte Zadar, wo ich mir ein Dinner « alla excellence » gönnte. Es gab als Vorspeise Fischsuppe und anschließend Goldbarsch mit Petersilienkartoffel. Als Ergänzung kam dann noch ein exquisiter Rotwein dazu.

Im Camp wieder angekommen war noch kurz schwimmen angesagt und danach ab ins Zelt. So gegen 02:00 vermeinte ich dann nochmals das Wasser aufsuchen zu müssen, also setzte ich noch einmal eine kurze Schwimmtour an. Danach war dann aber wirklich Zeit ein wenig zu schlafen.

 

Donnerstag, 20. August 2009

Aufstehen war heute um 07:30 angesagt, und nach dem Frühstück und allem was dazu gehört war dann die Entdeckung von Split und Trogir geplant. Split ist von Rovanjska an der Küstenstraße gut 185 km entfernt, und dadurch war auch die Anreise ca. 2½ Stunden. Split selbst hat in seiner näheren Umgebung sehr schöne Strände, aber intern auch ein ziemliches Großstadtflair mit all dem dazugehörigen Verkehr. Vor allem unten am Hafen konnte man (auch gerade durch die momentane Ankunft einer Fähre aus Italien) kaum noch fahren. Dem Verkehr stand Trogir aber auch nichts nach, wenn auch dieser Ort nicht so groß war, die Menschen- und Automengen blieben auch hier nicht aus. Dennoch konnte ich auch hier einige Fotos machen. Es gab auch hier wieder sehr schöne Strände im Inselbereich knapp außerhalb von Trogir.

Am Abend wieder im Camp Angekommen Unterhielt ich mich noch mit einer französischen Familie deren Sohn nicht die Faszination meines Jeeps verbergen konnte. Auch ein weiterer deutscher junger Bursche konnte seine Neugierde nicht bändigen, was mich dann in meinen Sprachkenntnissen im permanenten Wechsel zwischen deutsch und englisch forderte. Nichts desto trotz konnte ich die meisten Fragen meinem Jeep betreffend zu aller Zufriedenheit beantworten.

Zu Abend ging´s noch ab in das 350 m steil nach oben liegende Restaurant, wo ich mir zum Abendmahl ein köstliches Beefsteak mit einem annehmbar gutem Glas Rotwein schmecken lies. Danach war noch wie jeden Tag ein ausgiebiger Spaziergang am Strand geplant und dann wieder ab ins Zelt um mich für den nächsten Tag ausruhen.

 

Freitag, 21. August 2009

An diesem Tag hatte ich nun die Abreise in Richtung Heimat geplant. Also wurde erstmals das Zelt abgebaut und alles ins Auto verstaut. Dann gab´s wieder obligates Frühstück und Körperpflege. So gegen 09:30 ging es dann los, die Küstenstraße entlang in Richtung Rijeka. Unterwegs machte ich noch einige Badestops in Starigrad, Senj, Bunica, und auch noch ein paar mal dazwischen. Kurz vor Rijeka entschloss ich mich dann noch die Insel Krk aufzusuchen, und mich dort noch ein wenig umzusehen. Krk ist mit dem Fahrzeug nur über eine Brücke zu erreichen, die man natürlich nur gegen eine Maut von 30kn Passieren durfte. Auch hier waren wieder viele schöne Strände zu sehen. Jedoch die Stadt Krk war so gut wie nur in Richtung Tourismus aufgebaut, also auch nicht all zu verwunderlich, dass die Preise hier etwas höher angesetzt waren. Hier, in Krk ging ich auch zum letzten mal noch im Meer baden und fuhr dann gegen 16:30 in die Heimat. Zu Hause um 22:30 angekommen gönnte ich mir mal eine Dusche und nach einer 1½ stündigen kurzen Erzählung meine erste Nacht wieder in einem (meinem eigenen) Bett.

 

Fazit der Reise:

Der Urlaub selbst hatte für mich wieder sehr viel an gewonnener Lebensenergie gebracht. Ich fuhr inklusiv der drei Tage in Acs 2.598 km wobei diese durch das „kein fixes Ziel zu haben“ auch keine Anstrengung bedeuteten und ich somit die volle Entspannung des Egotrips genießen konnte.

Der Jeep hielt der Fahrt ohne Mühe stand und ich konnte auch den Kraftstoffverbrauch von den üblichen knapp 24 Liter pro 100 Kilometer um einen erheblichen Anteil senken (näheres im Bericht „Knallgasbildung“)

Ich möchte diese Tour jederzeit gerne wiederholen, und könnte mir auch durchaus dabei eine kleine Gruppe an Familie und/oder Freunde vorstellen

 

Eckdaten:

Durchschnittstemperatur tagsüber an die 36-40°C ; Wassertemperatur an die 20-23°C immer wieder von kalten Quellen durchströmt.

Bericht: 22.August 2009 

 

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One man trip to Croatia from coast to co
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