Kroatien 2011

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Eine Reise durch Kroatien vom 19. bis 24. Juli 2011

 

Am Dienstag, zeitig in der Früh begann unsere Reise ans Meer. Geplant war die Küste (wie auch schon 2009 von mir alleine) von oben weg nach unten zu durchstreifen und dabei die Seele im Wasser baumeln zu lassen.

 

Zunächst läutete erstmals der Wecker, allerdings nicht wie an einem „normalen“ Arbeitstag um 05:30, sondern bereits um 02:15. Georg konnte das warme Bett noch eine viertel Stunde länger genießen. Die Taschen eingeräumt und auch alle Utensilien, die wir eventuell brauchen könnten ordentlich verstaut konnten wir um viertel Vier die Fahrt antreten. Mit ein paar kleineren Pausen erreichten wir Slowenien um 07:45 und anschließend Kroatien um 11:30.

So gegen halb Eins mittags machten wir am ersten Zielpunkt halt um uns abermals die Füße zu vertreten. Rijeka war erreicht.

 

Nun Weiter nach Senj. Auf der Fahrt dorthin erreichten wir den Ort Bunica, an dem ich auch damals einige Zeit verbrachte. Den Wagen am Felsrand abgestellt hatte Georg nun endlich die Möglichkeit sein Füße ins Meer zu halten. Mama war der Abstellplatz nicht so ganz recht. Sie fürchtete schon das Fahrzeug im Meer wieder zu finden. Doch es war genug Platz und Georgs Füße konnten das Meer kosten. Georgs Fazit: Das Meer ist versalzen!

 

In Senj gab es jetzt das wohl verdiente Mittagessen. Für Christa einen Lachs, für Georg Pommes und für mich Calamari vom Rost in einem Fischlokal direkt am Strand.

Zwischen Bunica und Senj konnten wir problemlos ein Quartier beziehen, welches wir für zwei Nächte zum entspannen und dann am Donnerstag weiter in den Süden fahren zu können mieteten. Es lag auch gleich direkt am Meer, sodass man nicht einmal die Küstenstraße überqueren musste. Christa und ich planten nochmals einen Kurzbesuch in der Stadt um noch ein paar Kleinigkeiten zu organisieren. Natürlich gelang es uns nicht nochmals hinein zu fahren ohne zuvor zumindest einmal mit unserer Baderatte im Wasser gewesen zu sein. Also wurde unser Vorhaben einfach ein wenig in Richtung Abend verschoben. Also einkaufen und danach ein gemütliches Eis. Danach war der Weg zurück ins Quartier angesagt. Der Tag war ja anstrengend genug.

 

Der Mittwoch, der geplante Badetag war schon vom Morgen an immer wieder durch Wolken bis hin zum beginnenden Regen begleitet. Also fuhren wir zunächst einmal auf die Burg in Senj, welche sich durch schöne Ausstellungen auszeichnete. Nach der Burg entschlossen wir uns den Donnerstag zum Mittwoch zu machen. Wir fuhren zu den Plitvicka jezera, den Plitvitzer Seen. Dort, am Drehort der Winnetou-Filme konnte man die Natur in vollen Zügen genießen. Zumindest so lange bis der Geist der Apachen den Regentanz vollzog und eine mächtige Ladung auf den Naturpark herunter ließ. Wir waren aber zum Glück in der Nähe einer aufgelassenen Haltestelle des Busses, welcher die Touristen fast ganz nach oben bringt und konnten uns für die Dauer einer knappen halben Stunde unterstellen. Nach dem Regen war unser Ziel die Schiffstation am See um wieder zurück zum Auto gelangen zu können. Doch vor dieser Station sahen wir eine Abzweigung zu einer weiteren Station des Busses und lenkten kurzer Hand zu dieser um. Knapp einem viertel Stündigen Fußmarsch in der herrlichen Natur darauf drohte abermals ein starker Regen herunter zu gehen. Also nochmals umplanen und zum Schiff zurück. Nach der Überfahrt mit Diesem gab es für Georg ein Eis und für Mama und Papa einen Kaffee. Auch Pommes nach dem zuvor verschlungenen kühlen Kinder-Lebenselixier mussten sein. Jetzt noch in den Bus der Touristen und nach oben, um wenigstens so die herrliche Aussicht zu genießen. Wieder am Tal angekommen wanderten wir zum Auto und traten die Heimreise ins Quartier an. Auch diese Fahrt war immer wieder, wie auch schon die Anreise zu den Seen von Regen begleitet. Am Abend, als es endlich ausgeregnet hatte konnten wir wieder nach Senj pilgern um uns unser Abendmenü zu gestalten. Wir suchten ein Lokal der besonderen Art auf. Zur Vorspeise gab es zunächst Muscheln mit Weißwein-Tomatensauce in ein wenig Cognac zur Geschmacksveredelung gefolgt von gegrillten Fleischvariationen für Christa und gegrillten Fischvariationen für mich. Georg bestand auf eine Pizza Salami. Jetzt mussten wir uns von der Strapaze der Föllerei erstmals erholen. Also gingen wir gemütlich in Richtung Anlegehafen und verweilten dort einige Zeit.

 

Donnerstag verließen wir in der Früh mit Gepäck im Wagen verstaut unser Domizil um nun wie geplant weiter in den Süden zu reisen. Zuerst noch ein Frühstück in Senj und dann die Küste der D8 entlang. Geplanter Zwischenstopp war Rovanjska, ein gemütlicher kleiner Ort zirka zehn Kilometer nach Starigrad. In Rovanjska fuhren wir an die Küstenbucht und stellten dort den Wagen ab. Zu Fuß machten wir uns auf die Suche nach einer geeigneten Absteige um die nächsten drei Nächte versorgt zu sein. Als suche konnte man es kaum beschreiben, denn gleich bei der zweiten Anfrage konnten wir schon ein nettes Apartment für die nächste Zeit unser Eigen nennen. Den Wagen nach oben (ca. 1 Minute Fußweg zum Meer) gebracht, räumten wir gleich aus und nahmen unsere Badesachen mit zum Strand. Abends begaben wir uns nach Starigrad um das dortige Abendleben zu erkunden und gut essen zu gehen. Auch hier fanden wir unsere Eisdiele um uns zu erfrischen. Georg, der ja überhaupt nicht müde war schlief letztendlich wie auch am nächsten Abend um zirka halb elf fest im Fahrzeug ein und schaffte es nicht sein Vorhaben bis zwölf auf zu sein in die Tat um zu setzen.

 

Der Freitag, endlich ein Tag wie in sich Georg schon von Beginn an erträumte. Die Sonne schien und dem Badetag stand nichts mehr im Wege. Nach den Aufstehen so gegen Neun und dem Frühstück im oberörtlichen Gasthaus nahmen wir den Sonnenschirm und die am Vorabend neu erworbenen Badeschuhe und begaben uns an den Strand um die Wetterlage ausnutzen zu können. Gegen Drei Uhr begaben wir uns wieder in unser Quartier und spielten ein wenig Karten. Schwimmen macht müde, und so konnte ich selbst einem Schläfchen nicht widerstehen. Knapp zwei Stunden später bemerkte ich, dass es doch nicht nur ein kleines Schläfchen war. Gegen Sechs suchten wir abermals das Gasthaus auf und nach unserer dortigen Föllerei unterstrichen wir diese mit einem nochmaligen Besuch der Starigrader Eisdiele.

 

Samstag. Es war der Tag an dem wir einen Ausflug etwas weiter in den Süden, nach Split und Trogir ansetzten. Schon in der Früh sahen wir, dass die Entscheidung, am Vortag den Badetag zu planen goldrichtig war. Denn dunkle Wolken hangen über den Himmel und ließen den Werdegang des Wetters erahnen. Und so war es auch. In Zadar, schon bei unserer Frühstückspause begann es schon leicht zu nieseln, welches sich noch während der Fahrt in einen teilweise heftigen Regen wandelte. Die Auswüchse des Regens wurden vor allem kurz vor Split sichtbar, als sich aufgrund der naturgemäß mangelnden Größe der Kanalisationsnetzes ein fast schon aufstauender Fluß in der Gegenfahrbahn bildete und die Verkehrsteilnehmer alle Hände voll zu tun hatten Ihre Fahrzeuge über die Wassermassen vorwärts zu bringen. In Split angekommen, vom Dauerregen übergossen fuhren wir nach einem kurzen Tankstopp weiter zum Hafen um Georg ein paar richtig große Fährschiffe zeigen zu können. Da uns aber außer diesen nichts weiter in dieser Stadt aufhielt setzten wir nun die Fahrt in die Entgegengesetzte Richtung nach Trogir fort. Dort angekommen konnten wir es „perfektes Timing“ nennen. Denn gerade als wir eintrafen war der Regen vorerst zu Ende. Wir spazierten ins Innere des Ortes und danach über die Brücke auf die insel. Auch Kaffee und Eis durften wieder nicht fehlen. Kaum im Wagen setzte der Regen wieder ein. Rückreise nach Zadar. In der Stadt Angekommen war es bereits um Acht und wir berieten uns was wir wohl heute verspeisen sollten. Unentschieden kamen wir dann kurz außerhalb, zwischen Zadar und Rovanjska an eine kleine Gaststätte an der wir unseren Hunger mit Gegrillten bzw. auch Spaghetti und, wie könnte es auch anders sein, einer Pizza stillen konnten. Diesmal, entgegen der Anderen Tage ließen wir die Eisdiele Eisdiele sein und Traten nur mehr den Heimweg ins Apartment an.

 

Der Letzte Tag war Angebrochen. Der Morgen begann um Acht und nach kurzem Einräumen der Sachen fuhren wir um dreiviertel Neun von Rovanjska über die Küste in Richtung Heimat. Zwischenstopp in Starigrad auf einen diesmal auch kräftigen Frühstückskaffee (für Georg natürlich Tee) und dann weiter durch einen Starken Regen in den Nordwesten. Inmitten des Starken Regens kam plötzlich sogar ein wenig Hagel dazu, welchem wir aber zum Glück in einem Tunnel mit einer fünf Minütigen Pause ausweichen konnten. Bei Regen ging es weiter bis zu einer Stelle, an der die Polizei uns stark einbremste. Ein Felsbrocken löste Sich aus der Steinwand und musste erst vom örtlichen Räumkommando beseitigt werden. Doch auch ein paar Sonnenstrahlen bekamen wir auf der Heimfahrt zu Gesicht und konnten so noch unsere Abschließenden Fotos knipsen. In Senj angekommen machten wir noch eine zweite Frühstückspause und setzten die Fahrt Richtung Rijeka fort. Wir entschieden uns in Rijeka bei wieder beginnenden Schauern die Bundesstraße und nicht die Autobahn zur Grenze zu nehmen. Die im Nachhinein als korrekt geltende Entscheidung ersparte uns trotz einem zusätzlichen Streckenaufwand einiges an Wartezeit an den Mautstellen in Kroatien sowie an der Grenze zu Slowenien. In Slowenien fuhren wir dann auf die A1 auf und setzten die Fahrt in die Heimat über die Slowenisch-Österreichische Grenze auf die A9 und A2 bei Dauerregen in einem Zug fort. Zu Hause angekommen um 20:30 waren wir sichtlich erleichtert wieder in den eigenen vier Wänden zu sitzen.

 

Fazit: Wir konnten alle unsere Planvorhaben in die Tat umsetzen, hätten uns aber etwas mehr an Sonne gewünscht. Trotz allem ein schöner Urlaub der uns nicht davor zurückschrecken lässt, diesen zu wiederholen. Durchschnittstemperatur zirka 30°C bei Sonnenschein und 22°C gleich nach dem Regen. Während dem Regen konnte es auch auf 17°C abkühlen. Meerwasser war der Jahreszeit entsprechend warm. Mama fand es trotzdem kalt.

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Kommentare: 1
  • #1

    Manfred (Mittwoch, 03 August 2011 21:55)

    Klingt trotz des nicht grad perfekten Wetters echt nach Urlaub - freut mich, dass Ihr Euch die Zeit gegönnt habt :)

    LG
    Manfred

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