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Comagena Cup in Acs/Ungarn im Mai 2010

Termin: 21. bis 24. Mai 2010

Ort: Acs/Ungarn

Hey, liebe Offroad-Freunde!

 

Und wieder mal ein schönes Wochenende. Diese in Ungarn angesagte Veranstaltung hatte es wieder mal in sich. Begonnen hatte alles schon mit der Anreise. Denn zirka 15 Kilometer nach der Grenze Klingenbach konnten wir wieder mal einen Punkt in unsere Pannenstatistik einsetzen.

 

Wir fuhren gegen 16:45 Uhr entlang der Ungarischen Autobahn M1 als plötzlich ein starkes Dröhnen mit gleichzeitigem Aufschaukeln des Zugfahrzeuges den Fahrbetrieb störte. Ein kurzer Blick in den Rückspiegel und alles war klar. Der Reifen des Anhängers wollte seine Luft nicht mehr halten und ließ sie halt einfach binnen Sekunden raus. Also blieben wir mal in einer gesperrten Autobahnzufahrt stehen um uns das näher anzusehen. Logische Folge, wir nehmen halt den Ersatzreifen und es kann weitergehen. Doch es ist kein Ersatzrad vorhanden. Nun zum Plan B. Also riefen wir erstmals unsere Freunde an, die ja 60 Kilometer weiter schon am Zielort waren und fragten, ob vielleicht einer von Ihnen ein passendes Reserverad bei sich hatte. Nein, aber dafür begann plötzlich so gut wie von selbst eine Telefonaktion zu starten. Wir erreichten mehrere Clubkollegen und konnten somit für eine Weiterfahrt sorgen. Nun hieß es abwarten, bis ein Ersatzrad mit den nächsten zum Zielort fahrenden Clubmitgliedern mitkam. So gegen 21:15 Uhr war es dann endlich so weit. Es hielt plötzlich trotz strömenden Regen ein ganzer Convoy an um mir das heiß ersehnte Teil zu überbringen. Gemeinsam machten wir noch den Anhänger flott und schnallten den Jeep wieder drauf. Jetzt konnte die Fahrt in der Gemeinschaft fortgesetzt werden.

 

Um zirka 23:00 Uhr kamen wir am Gelände Acs an. Dort herrschte nun mittlerweile Lagerfeueratmosphäre. Nach dem Aufstellen der Schlafgelegenheiten und einer kurzen Plauderei ging es dann ab zur Nachtruhe. Wir selbst schliefen im Nissan, den wir kurz um ab der zweiten Reihe in ein Bett umwandelten.

 

Am Morgen danach begannen wir erstmals mit einem Frühstück und danach mit einer Kurzverhandlung über den noch immer strittigen Punkt HCF (Handicap-Faktor). Die Berechnung im Allgemeinen war klar, jedoch mussten wir uns noch auf eine der beiden Rechenmöglichkeiten einigen. Da aber um 10:00 noch immer keine Entscheidung zu Stande kam entschlossen wir uns das Trail erstmals nur mit den Ausmessungen aber noch ohne HCF zu starten. Über den HCF konnten wir uns auch noch nachher Gedanken machen. Es durfte halt nur noch nicht vorher berechnet werden.

 

Die erste Sektion war schon mal ganz Spannend durch ein Wasserloch auf eine Anhöhe und danach an der Seite wieder durchs Wasserloch zurück gesteckt. Aus dem Wasser heraus in die Anhöhe machte einige Fahrzeuge zu schaffen. So auch meinen Jeep. Denn dieser sog kurzerhand etwas Wasser in den Verteiler und löschte damit immer wieder die Zündfunken aus, was natürlich zu einem erheblichen Leistungsverlust und hörbaren Fehlzündungen führte. Hier musste ich die erste Sektion aufgeben, denn ein erklimmen des Hügels war mit dieser Restleistung leider nicht mehr möglich. Nach einer gemeinsamen Trockenlegung des Jeeps ging es dann in der zweiten Sektion (einfach nochmals in die andere Richtung) munter weiter. Danach wieder eine kleine Trockenlegung, welche uns das ganze Wochenende verfolgen sollte. Die zweite Prüfung erfolgte dann auch gleich mal in die entgegengesetzte Richtung.

 

Die dritte Sektion verlief um Welten trockener, dafür mit wesentlich mehr Baum und Strauchgut, welches es zu umfahren galt. Hier galt es die Geschicklichkeit zu üben, denn nun hieß es immer ein bis zwei Tore in Voraus das Zufahren genauestens zu planen.

 

Jetzt war es mittlerweile schon 14:00 Uhr geworden und den meisten knurrte schon ein wenig der Magen. Also entschlossen wir uns diesen mit einigem an Grillgut wieder freundlich zu stimmen. Die Pause dauerte nicht zuletzt durch ein drohendes Unwetter doch ein wenig länger. Das Unwetter blieb aus und wir setzten unser Vorhaben (die vierte Sektion) fort. Es wäre ja reine Verschwendung wenn wir bei dieser nicht die dritte Sektion entgegengefahren worden wäre.

Für die fünfte Prüfung machten wir und auf den Weg in die „Arena“, inmitten des Platzes ein großer Tümpel und nach einer darum führenden Sandpiste nur eine mehr oder aber auch weniger steile Hügellandschaft. Dort angekommen Steckten wir am Hügelrand einen kniffligen Kurs, teilweise durch einen Hügel und teilweise durch kleinere Tümpel. Hier fuhr auch Christa zum ersten Mal als Beifahrerin mit. Und sie machte auch Ihre Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit gut.

 

Danach kamen einige auf die Idee eine sehr unwegige Auffahrt zu erklimmen, um zu sehen, wer weiter nach oben kommen würde. Nach einigen Versuchen und einiges an vergangener Zeit sowie dem fast oben ankommen der Fahrzeuge wurde die Idee geboren, man könnte ja auch mal versuchen von oben nach unten zu kommen. Einziges Handicap war der an der Spitze zirka ein Meter senkrechte Abhang, den es zu überwinden gab. Doch Bernhard hatte da schon seine Idee und seilte sich mit Hilfe des Wagens seines Bruders seitlich nach unten. Das ging ihm aber zu einfach also nochmals hinauf und auf der anderen Seite wieder nach unten, und wieder hinauf und direkt nach unten, und….

 

Am Abend grillten wir wieder und schlossen den Tag mit der Täglichen Lagerfeuerromantik inklusiver Benzingespräche ab.

 

Der nächste Morgen. Wieder Frühstück, wieder Benzin- und sonstige Gespräche. Nun machten sich Gerald und Matthias auf den Weg zum ausstecken der GPS-Koordinaten. Wir fuhren quasi von Tafel zu Tafel, bis wir am Zielpunkt ankamen. Ziel war es die Koordinaten und somit das Ziel schnellstmöglich zu finden. War natürlich jede Menge Spaß.

 

Danach war es wieder mal Zeit zu Essen, es war ja auch schon 14:00 als die letzten eintrafen.

 

Nach dem Mittagsmahl ging es wieder ab in die Arena. Dort steckten Bernhard und Josef schon den Parkur für die Super-Trophy, unseren Speedbewerb. Dieser führte zwei Mal durchs Wasser, das mich meiner Verteiler-Problematik zufolge etwas bedenklich stimmte, denn mittlerweile hatte ich dieses Bauteil schon fünf Mal getrocknet. Doch nichts ist so wie es vorerst den Anschein hat, denn nicht nur dass der Jeep durch diese Prüfung durch kam schaffte er es sogar durch das langsame Fahren durchs Wasser und dem extremen Speed im Trockenen auf den ersten Platz.

So, was nun mit der Wertung? Die Punkte stehen zwar fest, aber der Rechenfaktor war ja immer noch nicht ausdiskutiert. Also rätselten wir weiter und kamen zu einem für alle Anwesenden akzeptablen Ergebnis. Nun konnte die Rechnerei beginnen. Danach die Sortierung der Rangordnung und danach die Siegerehrung. Den Entschied legten wir noch in Kurzform schriftlich fest. Dieser ist auf www.4x4comagena.at einzusehen.

 

Das Fazit:

3. Platz im Trail

1. Platz im GPS und

1. Platz in der Super-Trophy

 

Hier kann man also wieder einmal von einem gelungenen Wochenende sprechen. Und auch die Kinder hatten jede Menge Spaß. Sie vergruben den Hund vom „Büffel“ (Für alle Tierschützer: der Hund machte freiwillig mit und hatte natürlich den Kopf nicht vergraben), sie spielten im Sand und sie fuhren auch mit dem Quad von Tobias. Auch Mika, die Hündin erhielt einen Ehrenpreis, eine Urkunde für heftiges herumstrawanzen.

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